Mittwoch, 19. August 2015

Ein Tag und eine Nacht von Sofir Cramer & Sven Ulrich [Rezension]




Beschreibung:

Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: rororo (24. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499268663
ISBN-13: 978-3499268663

Preis: 9,99 € 

Inhalt:

Freundschaft überdauert alles. Nur die Liebe nicht.
Während des Kunststudiums waren sie unzertrennlich. Oda und Till gegen den Rest der Welt. Spießig werden kam nicht in Frage. Heiraten erst recht nicht. Aus einer Laune heraus schlossen sie einen Schwur: Sollte einer von ihnen jemals heiraten wollen, hätte der andere 24 Stunden Zeit, die Entscheidung auf den Prüfstand zu stellen - einen Tag und eine Nacht lang.
13 Jahre später ist es soweit: Oda hat den Mann fürs Leben gefunden. Während der Hochzeitsvorbereitungen erinnert sie sich an den Pakt von damals. Sie macht sich auf die Suche - und als sie Till wiedersieht, ist die alte Vertrautheit gleich wieder da. Es knistert sogar zwischen ihnen. Oda ist verwirrt. Und Till muss sich entscheiden: Soll er für seine große Liebe kämpfen? Wo er selbst den Schwur doch schon vor Jahren gebrochen hat …


Rezension:

Der Klappentext zu diesem Buch hat mich sofort neugierig gemacht. Es versprach eine spannende Lektüre zu sein. Die beiden Autoren kannte ich bisher noch nicht und war daher gespannt wie das Buch sein würde.
Man steigt bei diesem Buch ohne große Umschweife ein, genau genommen startet man direkt an der wichtigsten Stelle. Hier erfährt der Leser um was es in diesem Buch gehen wird. Die Szene um die sich in diesem Roman alles dreht, ist das Versprechen den anderen vor der Hochzeit zu prüfen, diese bildet den Ausgangspunkt der Geschichte. Mir gefiel der schnelle Start ohne viel Vorgeplänkel sehr gut. Die Aufteilung des Buches ist simpel wie schlüssig. Es wird im Wechsel aus Oda´s und Till´s Sicht geschildert. Das fand ich wirklich passend und angenehm, so konnte man die Gefühle und Gedanken der jeweiligen Person sehr gut einsehen.
Zu den Charaktären im Buch:
Oda war mir wenig sympathisch, sie wirkt zwar sehr selbstständig aber irgendwie kam ich nicht so an sie heran. Sie stellt sich selbst sehr in den Mittelpunkt und es wirkt ein wenig so, dass sie die Menschen ausnutzt.
Ihr Freund Rick wirkt etwas zu lässig und locker und emotionslos. Aber er spielt ja nicht die tragende Rolle.
Till ist mir persönlich sympathisch auch wenn er sehr verwirrt wirkt und sein Handeln nicht immer schlüssig wirkt. Das er Oda so hinterherrennt und er sich selbst so wenig wert ist wirkt für einen Mann seines Alters etwas unreal.
Die Charaktere und ihre Emotionen wurden dem Leser aber sehr gut geschildert.
Insgesamt war die Story angenehm zu lesen und wirklich interessant. Auch wenn der Schluss für mich ein wenig abrupt wirkte gegenüber der Ausführlichkeit des restlichen Romans. Ich hätte mir doch noch ein paar Seiten gewünscht und ein abgerundeteres Ende. Die Spannung lässt zu Beginn noch ein wenig auf sich warten aber einmal diesen spannenden Punkt erreicht ist das Buch ruckzuck ausgelesen.
Fazit: Ein gutes Buch, dass die Zweifel und Wirrungen im mittleren Alter sehr gut wider gibt. Gedanken und Emotionen spielen hier eine zentrale Rolle, die die beiden Hauptcharaktere wirklich gut rüberbrachten. Wer gerne Romane über Gefühlschaos liest und die daraus resultierenden Schwierigkeiten im Leben ist bei diesem Buch goldrichtig.  


Ich danke rororo für dieses Lesexemplar.