Beschreibung:
Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch; Auflage: 1 (17. Juli 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3746631084
ISBN-13: 978-3746631080
Preis eBook: 7,99 €
Preis Taschenbuch: 9,99 €
Inhalt:
Eine Liebe in der Wildnis Der Aussteiger Greg Howard ist die Erfüllung ihres Traums vom Leben in der Einsamkeit mitten unter wilden Tieren. Kurz entschlossen bricht Elli Radinger alle Brücken zu ihrer Heimat ab und zieht an einen Ort, der auf keiner Landkarte verzeichnet ist, zu einem Mann, den sie kaum kennt. Sie lebt mit ihm in einer Blockhütte im Revier von Wölfen und Bären und stürzt sich in ein Abenteuer, das sie an ihre Grenzen bringt, körperlich und emotional. Was sie erlebt, übertrifft all ihre Erwartungen – und Befürchtungen. „Wie zieht man sich sexy an bei minus dreißig Grad? Die Verkäuferinnen, die ich in den einschlägigen Geschäften nach warmer Spitzenunterwäsche gefragt hatte, konnten nur die Schultern zucken. ‚Was denn? Warm oder sexy?’ Beides gab es wohl nicht.“
Rezension:
Dieses Buch war mir auf der Frankfurter Buchmesse ins Auge gefallen und hat mir sofort zugesagt. Das Thema klang spannend und humorvoll. Dieser Roman ist autobiographisch, was mir beim Lesen allerdings nicht so bewusst war. Die Person Elli war für mich schon ein wenig suspekt. Ich konnte mich irgendwie nicht richtig mit ihr anfreunden. Sie ist widersprüchlich für mich, einerseits das scheue Reh, dass sich nur allein in der Hütte wäscht und andererseits, die allseits bereite Nymphe, die nackt in den See springt oder sich in Felsspalten mit Greg vergnügt. Für mich wirkte der ganze Roman etwas holprig und ich merkte deutlich, dass Frau Radinger meist Sachbücher schreibt. Das ganze wirkte, trotz großer Liebe und ziemlich irrationalen Handlungen aufgrund der Sehnsucht, doch emotionslos. Die Schilderungen von Greg, ließen bei mir kein direktes Bild dieses Mannes entstehen. Er war mir allerdings mit seiner ganzen Art unheimlich und unsympathisch und ich wüsste, dieser Mann würde mich kein zweites Mal sehen. Aber die Autorin hat das damals wohl anders gesehen. Ihr Schilderung der Ereignisse wirkte allerdings für mich relativ lieblos und herunter gerattert wie einen Lebenslauf. Also so war zumindest mein Empfinden.
Interessant hingegen fand ich die Schilderung des autarken Lebens in der Wildnis, auch wenn das nichts für mich wäre. Dafür das Frau Radinger so auf Wölfe fixiert war, kam dieses Thema doch ein wenig zu kurz für mich. Den größten Teil der Beschreibungen nahmen sportliche Aktivitäten ein.
Also mich konnte dieser Roman leider nicht überzeugen oder fesseln. Ich habe ihn bis zum Schluss gelesen, allerdings nicht weil ich nicht anders konnte, sondern eher um zu erfahren, ob Elli doch endlich zur Besinnung kommt.
Ich weiß nicht wie ich diesen Roman einordnen kann, er ist ein Mix aus Naturführer, Biographie und Erotikroman auf wenig erotische Weise. Allerdings bin ich nach dem Lesen nicht geneigt noch mehr Bücher dieser Autorin zu lesen.
Bewertung: