alles spricht von der Frankfurter Buchmesse und vom Deutschen Buchpreis und den Literaturnobelpreis will ich erst gar nicht erwähnen. Aber worüber ich noch sehr wenig gehört habe ist der Deutsche Jugendliteraturpreis. Und dabei hat dieser sogar das 60. Jubiläum dieses Jahr. Seit 60 Jahren werden nun herausragende Kinder- und Jugendbücher ausgezeichnet. Und da ich selbst auch gern mal ein Jugendbuch lese möchte ich hier einen kleinen Einblick geben.
Es werden bei diesem Preis Bilder-, Kinder-, Jugend- und Sachbücher nominiert. Da ich mich aber am meisten mit Jugendbüchern auseinandersetze möchte ich nur diese Nominierten hier vorstellen.
Alle anderen findet ihr auch auf der Seite: Deutscher Jugendliteraturpreis
Also hier nun die nominierten Bücher in der Kategorie Jugendbuch:
Magellan Verlag | ISBN: 978-3-7348-5010-3 | € 16,95 | Ab 12 Jahre
Königskinder | ISBN: 978-3-551-56012-4 | 17,99 € | Ab 12 Jahre
Reprodukt | ISBN: 978-3-95640-025-4 | 29,00 € | Ab 12 Jahre
Jeden Sommer verbringt Rose mit ihren Eltern die Ferien im selben Haus am See. Dort trifft sie ihre Sommerfreundin Windy. Sie ist für Rose die kleine Schwester, die sie nie hatte. Doch in diesem Sommer ist alles anders. Roses Eltern hören nicht auf, sich zu streiten, und auch zwischen Rose und Windy hat sich etwas verändert. Rose kann den kindlichen Spielen von früher nicht mehr viel abgewinnen, vielmehr beobachtet sie fasziniert und verstört zugleich die älteren Teenager, die schon erste sexuelle Erfahrungen machen. Eine flirrend leichte Sommergeschichte über die Zeit zwischen der Kindheit und dem Erwachsenwerden voller Geheimnisse, Sorgen und Erwartungen.
Rowohlt Rotfuchs | ISBN: 978-3-499-21758-6 | 9,99 € | Ab 14 Jahre
« Unsere Eltern denken, dass wir im Camp sind. Niemand vermisst uns in den nächsten zwei Wochen. Wir können machen, was wir wollen! Was wir wollen … Überlegt doch mal! Einfach alles. So frei sind wir nie wieder. Nie wieder in unserem Leben. » Das schlug bei mir ein wie eine Bombe. Freiheit – da gab es so viele Lieder drüber. So was wie Freiheit war für so was wie Tiere. Hatte ich bis dahin immer gedacht. Es hatte nichts mit mir zu tun. Aber auf einmal war ich also frei. Genau in diesem Moment! Es roch auch alles ganz frei. Nach freier Nacht, freiem Mond, freiem Gras und freiem Himmel.
«‹Mädchenmeute› lesen ist wie eine zwingende Bewegung, denn es ist auf eine ganz simple Art ziemlich schön. Und klug.
Und natürlich auch ziemlich lustig.» Berliner Morgenpost
Carl Hanser Verlag | ISBN: 978-3-446-24740-6 | 16,90 € | Ab 14 Jahre
Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann.
Verlag freies Geistesleben | ISBN: 978-3-7725-2861-3 | 17,90 € | Ab 14 Jahre
los (bzw. nicht los) ist, was er fühlt (oder nicht fühlen kann), weil das passiert
ist: Seine Mutter hat sich umgebracht. Schreibend, denkend und erinnernd löst
er sich allmählich aus der Starre einer tiefen Depression. Und die Wut auf
diese 'dumme egoistische Kuh!' weicht echter Trauer.
Ich finde es sind richtig spannende Werke mit dabei und ich bin gespannt wer den Preis bekommt. Die Entscheidung wird sicher nicht leicht werden und ich bin froh, dass ich diese nicht treffen muss.
Am 21. Oktober werden dann die Preisträger auf der Frankfurter Buchmesse bekanntgegeben.
Ich wünsche euch noch eine tolle Wochenmitte und eine wunderbare Restwoche.