Hallöchen meine lieben Leseeulen,
im Rahmen des Projekts "Mut zur Nische - wir sehen uns abseits des Mainstreams um" widmen wir uns Nischenbüchern, um ihnen zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen. Ich beteilige mich das erste Mal daran, daher freue ich mich sehr, dass ich dieses Mal die Runde beginnen darf.
Wie definiert sich ein Nischenbuch für uns?
1. können keinem konkreten Genre zugeordnet werden, weil sie z. B. Elemente aus mehreren enthalten, aber keines davon überwiegt
oder
2. einem Nischengenre angehören, wie z. B. Steampunk, Science Fiction
und
3. von einem (kleinen) deutschen Verlag herausgebracht wurden, der nicht die Reichweite eines großen Publikumsverlags hat und deshalb z. B. auch nicht in den Buchhandlungen vertreten ist, oder selbst verlegt."
Dieses Mal möchten wir euch gerne mehr über das Buch von Erik Kellen "Die blaue Königin" erzählen und euch auch den Autor etwas näher bringen. Meine Rezension zum Buch findet ihr HIER
Ich widme mich in meinem Beitrag vor allem dem Cover und stelle dem Autor dazu einige Fragen.
Das Buch ist bereits schon einmal unter dem Pseudonym Rebecca Vali erschienen. Dabei hatte es ein anderes Cover und der Titel war "Die letzte Muse". Das machte mich natürlich sehr neugierig, denn mit diesem Cover landete es auf meiner Wunschliste.
Erik wie kam es zu dieser Entscheidung dieses Buch unter dem Pseudonym zu veröffentlichen?
Diese Geschichte war so außergewöhnlich, dass ich das Gefühl hatte, ich müsste sie von meinen anderen Büchern „abkoppeln“. Sie war zwar kein Fremdkörper, schien aber auf einer ganz anderen Ebene zu liegen. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich ein Pseudonym benutzen soll oder nicht. Letztendlich war es aber eine dumme Idee. Ich bin stolz auf das Buch, also wieso es dann mit einer Tarnung umgeben.
Diese Geschichte war so außergewöhnlich, dass ich das Gefühl hatte, ich müsste sie von meinen anderen Büchern „abkoppeln“. Sie war zwar kein Fremdkörper, schien aber auf einer ganz anderen Ebene zu liegen. Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich ein Pseudonym benutzen soll oder nicht. Letztendlich war es aber eine dumme Idee. Ich bin stolz auf das Buch, also wieso es dann mit einer Tarnung umgeben.
Wie kamst du auf den Namen Rebecca Vali ?
Rebecca war eine Figur aus einem alten Skript, welches ich aber nie weiterverfolgt hatte. Aber es war eine sehr sympathische Figur, daher hatte ich eine gewisse Zuneigung zu dem Namen. Und Vali ist ein nordischer Gott, den ich während meiner Recherchen zu „Das Lied von Anevay & Robert“ ausgebuddelt habe. Ich dachte einfach, die beiden passen gut zusammen :-)
Rebecca war eine Figur aus einem alten Skript, welches ich aber nie weiterverfolgt hatte. Aber es war eine sehr sympathische Figur, daher hatte ich eine gewisse Zuneigung zu dem Namen. Und Vali ist ein nordischer Gott, den ich während meiner Recherchen zu „Das Lied von Anevay & Robert“ ausgebuddelt habe. Ich dachte einfach, die beiden passen gut zusammen :-)
Verkaufen sich leicht erotische Geschichten besser unter einem Frauennamen ? Und warum hast du dich jetzt doch dazu entschlossen, es unter deinem Namen erneut zu veröffentlichen ?
Aus dem Bauch heraus geantwortet, ja! Ich denke, viele Frauen trauen einem Mann solche Geschichten nicht wirklich zu. So wie vielleicht die Fantasy-Leser den Frauen es nicht zutrauen, etwas wie „Game of Thrones“ zu schreiben.
Ich denke, da ist viel Schubladendenken unterwegs - bewusst oder unbewusst.
Joanne K. Rowling hat für ihre Krimis ein männliches Pseudonym genommen. Den Grund dafür kenne ich natürlich nicht, vielleicht wollte auch sie, dass ihr Name hauptsächlich für die Potter-Bücher steht.
Doch wohlgefühlt habe ich mich mit dieser Entscheidung nie. Es fühlte sich fremd an, irgendwie falsch. Es war mein Buch und nicht das von Rebecca Vali. Das musste ich aber wohl erst begreifen.
Denn mittlerweile habe ich viele Mails von Leserinnen bekommen, die die Geschichte einfach nur toll finden. Ich lerne auch dazu und würde mich nicht noch einmal dazu entschließen. Zu den Raben mit den ganzen Klischees ;-)
Ich denke, da ist viel Schubladendenken unterwegs - bewusst oder unbewusst.
Joanne K. Rowling hat für ihre Krimis ein männliches Pseudonym genommen. Den Grund dafür kenne ich natürlich nicht, vielleicht wollte auch sie, dass ihr Name hauptsächlich für die Potter-Bücher steht.
Doch wohlgefühlt habe ich mich mit dieser Entscheidung nie. Es fühlte sich fremd an, irgendwie falsch. Es war mein Buch und nicht das von Rebecca Vali. Das musste ich aber wohl erst begreifen.
Denn mittlerweile habe ich viele Mails von Leserinnen bekommen, die die Geschichte einfach nur toll finden. Ich lerne auch dazu und würde mich nicht noch einmal dazu entschließen. Zu den Raben mit den ganzen Klischees ;-)
Was brachte dich dazu ein komplett anderes Cover auszuwählen ?
Ich war nie glücklich mit dem Cover. Auch weil es ein gekauftes Stockfoto war. Nach einiger Zeit sah ich zudem, dass eine andere Autorin eines aus der gleichen Serie benutzte. Ich möchte aber, dass meine Bücher einzigartig sind, innen wie aussen. Das mag narzisstisch klingen, aber es bedeutet mir sehr viel. Deshalb habe ich nach und nach all meine Cover neu entworfen und von einer Illustratorin zeichnen lassen. Damit fühle ich mich sehr viel wohler.
Mir gefällt ja das schlichte mit der Frau fast besser, natürlich kann man mehr in das neue hineininterpretieren und mit Kenntnis der Geschichte ist es auch nachvollziehbar. Aber welches gefällt dir besser ?
Die Frau war bis dahin auch mein Lieblingscover. Aber es gehörte nicht mir!! Jeder hätte es kaufen und herausbringen können, was dann ja auch geschehen ist. Nein, das neue Cover verknüpft alle wichtigen Aspekte der Geschichte ganz wunderbar. Als es fertig war, wusste ich: Ja, das ist es! Und als ich dann auch den Titel änderte, war das ein richtig gutes Gefühl.
Ich war nie glücklich mit dem Cover. Auch weil es ein gekauftes Stockfoto war. Nach einiger Zeit sah ich zudem, dass eine andere Autorin eines aus der gleichen Serie benutzte. Ich möchte aber, dass meine Bücher einzigartig sind, innen wie aussen. Das mag narzisstisch klingen, aber es bedeutet mir sehr viel. Deshalb habe ich nach und nach all meine Cover neu entworfen und von einer Illustratorin zeichnen lassen. Damit fühle ich mich sehr viel wohler.
Die Frau war bis dahin auch mein Lieblingscover. Aber es gehörte nicht mir!! Jeder hätte es kaufen und herausbringen können, was dann ja auch geschehen ist. Nein, das neue Cover verknüpft alle wichtigen Aspekte der Geschichte ganz wunderbar. Als es fertig war, wusste ich: Ja, das ist es! Und als ich dann auch den Titel änderte, war das ein richtig gutes Gefühl.
Ich danke dir für deine Zeit. Denkst du darüber nach weitere Geschichten unter Pseudonym zu veröffentlichen ?
Nein, das wird nicht wieder vorkommen. In nächster Zeit wird es einen Krimi von mir geben und ein weiteres Buch, das sich mit einem ganz ähnlichem Thema wie in der „Blauen Königin“ auseinandersetzen wird. Ich habe mich als Autor gefunden und ich denke, meinen Leserinnen und Lesern geht es ebenso. Wenn Erik Kellen oben auf dem Cover steht, dann wird man eine ungewöhnliche Geschichte darin finden. Und das ist schon mehr, als ich mir je erhofft hatte :-)
Vielen Dank, Bonnie. Es war schön, die Fragen zu beantworten und noch einmal mit der blauen Königin zu reisen.
Diese Fragen hatten mir schon länger auf der Seele gebrannt und ich bin wirklich sehr glücklich, dass sich der Autor die Zeit genommen hat diese zu beantworten. Herr Kellen ist wirklich sympathisch, hilfsbereit und keinesfalls unnahbar. Ich möchte ihm hier auch nochmal von Herzen für seine Zeit danken.
Vielen Dank, Bonnie. Es war schön, die Fragen zu beantworten und noch einmal mit der blauen Königin zu reisen.
Diese Fragen hatten mir schon länger auf der Seele gebrannt und ich bin wirklich sehr glücklich, dass sich der Autor die Zeit genommen hat diese zu beantworten. Herr Kellen ist wirklich sympathisch, hilfsbereit und keinesfalls unnahbar. Ich möchte ihm hier auch nochmal von Herzen für seine Zeit danken.
Am 02.05.2017 geht es bei der lieben Diana von Buchmelodie weiter, dort erfahrt ihr mehr über die einzelnen Charaktere der Geschichte.
Danach geht es wie folgt weiter:
4.5. Sandys Welt - Buchvorstellung aus Sicht des Autors
5.5. Sannes Bookcatalogue - Zwischen Fantasie und Realität - Wenn die Grenzen verschwimmen, anhand des Buches mit persönlicher Meinung zum Thema
6.5. Die zauberhafte Magie der Buchstaben - Verlagsvorstellung bzw. Selfpublishing und Rezension
8.5. Sandra Florean - Zusammenfassung aller Beiträge und Links