Sonntag, 6. September 2015

After Forever von Anna Todd [Rezension]




Beschreibung:
Broschiert: 576 Seiten
Verlag: Heyne Verlag (10. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453418832
ISBN-13: 978-3453418837
Preis: 12,99 €

Inhalt:

Die Verbindung zwischen Tessa und Hardin ist so stark wie nie zuvor. Tessa ist längst nicht mehr das süße Good Girl, das sie einmal war. Und Hardin nicht mehr der unberechenbare Bad Guy, in den sie sich leidenschaftlich verliebt hat. Tessa versteht seine gequälte Seele und weiß, dass nur sie ihn beruhigen kann, wenn er ausrastet. Er braucht sie. Doch als die Vergangenheit sie wieder einholt, wird Tessa klar, dass sie ihn nicht retten kann. Zumindest nicht, ohne sich selbst zu opfern …

Rezension:


Tja was soll man zu diesem und letzten Teil der After-Reihe sagen. Ich möchte ehrlich sein und meine Gefühle mitteilen. Ich bin irgendwie enttäuscht, sauer und wütend auf Anna Todd und auf Tessa. Ich habe wie immer auch diesen Teil verschlungen aber gegen Ende wurde ich immer verwirrter und wütender. 
Ich bin ein großer Fan dieser Reihe und bisher war ich immer restlos begeistert, aber dieser Teil ist irgendwie so gar nicht Anna Todd. Ich fand im Gesamten diesen Teil deprimierend, frustrierend und blieb am Ende mit einem entsetzten Gesicht und Fragen zurück. 
Klar wer den Cliffhanger des dritten Teils gelesen hat muss auch diesen Teil lesen und immer, wirklich die ganze Zeit fragte ich mich, wieso ist Tessa so stur. Dieser Teil zeigt sie abweisender denn je, und vieles war für mich nicht nachvollziehbar. Sie liebt Hardin und Hardin liebt sie. Daran hat sich wirklich nichts geändert, aber Hardin verändert sich für sie wie nie zuvor und sie weist ihn ab? Also bitte. Und so viele Male nimmt er ihre Zurückweisung hin und arbeitet weiter an sich. Das es für mich schon echt bewunderswert ist, wie sehr er trotz allem an dieser Frau festhält. 
Klar Tessa erfährt auch hier einige Rückschläge und hadert mit dem Schicksal aber die Konsequenzen, die sie manches mal daraus zieht waren für mich unverständlich. 
Zudem kamen viele liebgewonnene Charaktere wie Landon, Karen, Vance und Ken viel zu kurz. Sie spielen hier wirklich nur eine Nebenrolle, weshalb am Ende auch einige Fragen offen bleiben. Was ich wirklich traurig fand.
Der Schreibstil ist ganz Anna Todd und Hardin hat immer noch seine taffe Art auch wenn er ein wenig an Biss verliert und sich weiterentwickelt. Auch die Kapitel wechseln zwischen Hardin und Tessa hin und her. 
Allerdings bin ich über dieses Ende garnicht glücklich. Anna Todd hat sich hier für einen extremen Zeitraffer entschieden. 450 Seiten ist es ein deprimierender Kampf um die Beziehung und als das Licht am Ende des Tunnels erscheint rafft sie 20 oder mehr Jahre auf ca. 150 Seiten zusammen. Ich fand das richtig enttäuschend, denn so gehen viele schöne Details einfach verloren und werden einfach ausgelassen. Man hatte den Eindruck, sie will dem Leser ein Ende per Express bescheren. Und das wo doch 3 nicht gerade Bücher vorher gelesen wurden. 
Auch spürt man, dass sie den Leser auf ein Buch aus Hardins Sicht oder auf eine Geschichte von Hardin vor Tessa vorbereiten will. 
Ich musste es wie immer an einem Stück lesen keine Frage, da ich Hardin echt mag, aber so hätte es nicht enden dürfen. 

Ich danke dem Heyne Verlag für dieses erlösende Leseexemplar.