Beschreibung:
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Albrecht Knaus Verlag (24. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3813505588
ISBN-13: 978-3813505580
Originaltitel: Jack and Jill
Preis: 17,99 €
Inhalt:
Nach dem Tod der Mutter lebt Jill mit ihrem Vater allein auf einer Farm im australischen Outback. Die beiden führen ein einfaches, aber zufriedenes Leben. Bis eines Tages Jack vor der Tür steht. Misstrauisch beobachtet der Vater, wie die heranwachsende Jill die Nähe des jungen Wanderarbeiters sucht. Doch weder Jack noch Jill haben gelernt, über ihre Gefühle zu sprechen. Langsam, aber stetig verwandelt sich ihre Liebe in Hass.
Die Geschichte zweier Menschen, die weder zueinander finden noch voneinander lassen können, besticht durch einen unverwechselbaren Ton und eigenwillig exzentrische Figuren. Der Roman wurde bei seinem Erscheinen mit dem Somerset Maugham Award ausgezeichnet.
Pressestimmen:
„Von Anfang bis Ende voll tiefschwarzem Humor.“ (The Times)
„Skurril, verrückt und ein reines Vergnügen von der ersten bis zur letzten Seite.“ (Spectator)
“Was für eine Autorin, was für ein Leseerlebnis.“ (Guardian)
„Gleichbleibend schön“ ist eine düster funkelnde Entdeckung.“ (Sandra Kegel, FAZ, über "Gleichbleibend schön")
„Ein Kunststück mit eingebautem Giftstachel.“ (Tagesspiegel über "Gleichbleibend schön")
„Ein auf brillante Weise beunruhigendes Buch, das zunächst ganz harmlos daherkommt, in Wahrheit aber in allen Farben des Bösen schillert.“ (KulturSPIEGEL über "Gleichbleibend schön")
Dieses Buch sprang mir durch sein, wie ich finde, wirklich edles Cover ins Auge und ich war gespannt, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Der Klappentext klang für mich nach einer Lektüre, die genau meinen Geschmack treffen sollte.
Nun muss ich aber auch zugeben, dass ich nachdem ich dieses zarte Büchlein von 192 Seiten an einem Abend gelesen hatte, erstmal eine Nacht drüber schlafen musste. Ich ließ mir die Geschichte nochmal im Ganzen durch den Kopf gehen und las mir auch die Rezensionen anderer Leser durch. Und ich muss sagen, ich bin immer noch ein wenig ratlos. Aber da ich ein Mensch bin, der immer ehrlich ist und zu seiner Meinung steht, werde ich hier in meiner Rezension nichts beschönigen.
Das Buch erhielt ja 1978 den Somerset Maugham Award und man sollte sicher bei der Beurteilung das Jahr der Vergabe des Preises berücksichtigen. Der Award ist ein britischer Literaturpreis, der an junge Autoren unter 35 vergeben wird. Natürlich hatte ich aufgrund dieses Wissens über den Preis eine gewisse Erwartungshaltung an das Buch.
Nun aber genug der Vorrede, ich möchte nun zu meiner Beurteilung kommen.
Den Einstieg in dieses Buch fiel mir nicht ganz so leicht. Die Autorin hat eine relativ verwirrende Art die Dinge zu schildern und oft entstand für mich ein gehetzter Eindruck. Die Beschreibung der Protagonisten ist relativ distanziert und geht wenig in die Tiefe. Ich habe immer auf die große Offenbarung gewartet und mich am Ende gefragt, was mir die Autorin mit diesem Buch mitteilen wollte. Ich fühlte mich ein wenig seltsam beim Lesen dieses Buches, einerseits wurde ich von der Handlung mitgezogen, anderseits wirkte alles ein wenig gehetzt und emotionslos.
Für mich waren die Hauptcharaktere Jack und Jill wirklich keine Personen mit denen ich mich identifzieren konnte. Jill wirkt unnahbar, aggressiv und für mich gefühlskalt. Jack ist ein Typ, der zwar Gefühle hegt, aber irgendwie auch völlig gegen jede Logik handelt. Wie schon zuvor erwähnt, waren diese Figuren für mich emotionslos und oberflächlich geschildert. Auch die Erzählerperspektive ließ keine Annährung zu. Also große Gefühle stehen hier sicher nicht im Zentrum des Romans. Es war für mich eher wie eine kühle Aufzählung von Ereignissen.
Sicherlich hat Jill einige dramatische Erfahrungen gemacht, die gewisse Handlungen von ihr nachvollziehbar machen. Aber so im Großen und Ganzen war sie für mich eine unheimliche Person. Dieser Roman beinhaltet eine gewisse Tragik und reißt auch ein wenig die politischen Wandlungen jener Zeit an. Aber ich will nun garnicht so weit ausholen und die Geschichte in ihre Einzelheiten zerpflücken jeder sollte sich wie immer sein eigenes Urteil bilden, für mich jedoch war es einer der nicht so guten Bücher dieses Jahr.
Nun muss ich aber auch zugeben, dass ich nachdem ich dieses zarte Büchlein von 192 Seiten an einem Abend gelesen hatte, erstmal eine Nacht drüber schlafen musste. Ich ließ mir die Geschichte nochmal im Ganzen durch den Kopf gehen und las mir auch die Rezensionen anderer Leser durch. Und ich muss sagen, ich bin immer noch ein wenig ratlos. Aber da ich ein Mensch bin, der immer ehrlich ist und zu seiner Meinung steht, werde ich hier in meiner Rezension nichts beschönigen.
Das Buch erhielt ja 1978 den Somerset Maugham Award und man sollte sicher bei der Beurteilung das Jahr der Vergabe des Preises berücksichtigen. Der Award ist ein britischer Literaturpreis, der an junge Autoren unter 35 vergeben wird. Natürlich hatte ich aufgrund dieses Wissens über den Preis eine gewisse Erwartungshaltung an das Buch.
Nun aber genug der Vorrede, ich möchte nun zu meiner Beurteilung kommen.
Den Einstieg in dieses Buch fiel mir nicht ganz so leicht. Die Autorin hat eine relativ verwirrende Art die Dinge zu schildern und oft entstand für mich ein gehetzter Eindruck. Die Beschreibung der Protagonisten ist relativ distanziert und geht wenig in die Tiefe. Ich habe immer auf die große Offenbarung gewartet und mich am Ende gefragt, was mir die Autorin mit diesem Buch mitteilen wollte. Ich fühlte mich ein wenig seltsam beim Lesen dieses Buches, einerseits wurde ich von der Handlung mitgezogen, anderseits wirkte alles ein wenig gehetzt und emotionslos.
Für mich waren die Hauptcharaktere Jack und Jill wirklich keine Personen mit denen ich mich identifzieren konnte. Jill wirkt unnahbar, aggressiv und für mich gefühlskalt. Jack ist ein Typ, der zwar Gefühle hegt, aber irgendwie auch völlig gegen jede Logik handelt. Wie schon zuvor erwähnt, waren diese Figuren für mich emotionslos und oberflächlich geschildert. Auch die Erzählerperspektive ließ keine Annährung zu. Also große Gefühle stehen hier sicher nicht im Zentrum des Romans. Es war für mich eher wie eine kühle Aufzählung von Ereignissen.
Sicherlich hat Jill einige dramatische Erfahrungen gemacht, die gewisse Handlungen von ihr nachvollziehbar machen. Aber so im Großen und Ganzen war sie für mich eine unheimliche Person. Dieser Roman beinhaltet eine gewisse Tragik und reißt auch ein wenig die politischen Wandlungen jener Zeit an. Aber ich will nun garnicht so weit ausholen und die Geschichte in ihre Einzelheiten zerpflücken jeder sollte sich wie immer sein eigenes Urteil bilden, für mich jedoch war es einer der nicht so guten Bücher dieses Jahr.