Montag, 29. August 2016

Passion for Love von Sarah Lee [Rezension]



Beschreibung:

Taschenbuch: 214 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (12. Februar 2016)
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 1530007615 
ISBN-13: 978-1530007615 
Preis eBook: 2,99 €
Preis Taschenbuch: 7,99 €


Inhalt:

Katharina ist neununddreißig und beruflich erfolgreich. Das einzige, was ihr in ihrem Leben fehlt, ist die große Liebe. Kurzerhand erfindet sie einen Partner. Damit ihre Lüge nicht auffliegt, mietet sie sich den Escort Christian. Kompliziert wird es, als sie sich in den smarten Mann verliebt. Als Daniel, ihr Kumpel aus dem Sandkasten, davon Wind bekommt, beginnt die Lüge gefährlich zu bröckeln. Kann es sein, dass er mehr für sie empfindet, als bloße Freundschaft?

Rezension:

Das Cover dieses Romans ist einfach wunderschön und ich freute mich auf die Geschichte dahinter. Der Klappentext traf genau meinen Nerv und ich versprach mir eine prickelnde Lovestory. Leider wurde diese Vorstellung nicht erfüllt. Aber beginnen wir der Reihe nach. 
Sich in den Schreibstil der Autorin einzufinden dauerte eine Weile. Er ist jetzt nicht komplex, sondern schon einfach gehalten, allerdings machte mir so mancher Satzbau Probleme. Die Sätze sind eher kurz und knapp, oft mit Kommata versehen und wirken auf mich teilweise wie Aufzählungen. Auch manche Wortstellung und nicht wenige Schreibfehler minderten das Lesevergnügen und ließen mich einige Male stolpern. Dadurch wirkte die Story allgemein etwas unterkühlt und lieblos. Sicher hätte man hier noch etwas nacharbeiten können. Erzählt wird uns die Geschichte aus der Sicht von Katharina. Diese wirkte auf mich eher wie ein Eisblock und sehr emotionslos. Das sie die große Liebe sucht wurde dem Leser durch ihre Art schlecht transportiert. Sie wirkt eher unterkühlt und scheint nicht zu tiefen Gefühlen fähig, sei es auf freundschaftlicher oder beziehungstechnischer Ebene. Ihre Gefühle für Christian wirkten künstlich und kamen bei mir nicht wirklich an. Nur weil man das Wort "Verliebt" oft verwendet, heißt das noch nicht das es dem Leser auch vermittelt wird. Was mich an unserer toughen Karrierefrau wirklich störte oder allgemein in diesem Buch war, dass auf jeder Seite geraucht und gegen die Raucher gewettert wurde. Wenn man Raucher nicht mag sollte man dies aus der Handlung herauslassen. Aber ständig wird betont wie der Qualm, die Wohnung oder die Klamotten stinken und ständig wedelt Katharina mit der Hand den Rauch beiseite. Das ging mir mit der Zeit wirklich auf die Nerven. Es ist schade wie dabei die Handlung aus den Augen verloren wird. Die erhofften prickelnden Szenen hielten sich in Grenzen und kamen für mich ziemlich lieblos daher. Da spürte man keinerlei Leidenschaft, Begehren, Verlangen oder Liebe. Es ging nur um den Akt an sich. Kurz gesagt, war für mich das gesamte Buch ziemlich emotionslos und wirkte unglaubwürdig. Es sind viele Dinge die einfach so nicht stimmig sind, aber ich kann hier nicht mehr ins Detail gehen, sonst würde ich das Buch spoilern. 
Allgemein war das Ende ziemlich vorhersehbar und wenig überraschend. 
Die Idee an sich fand ich gut und hätte sicher mehr hergegeben. Es ist eine leichte Lektüre für zwischendrin, aber einen prickelnden Erotikroman mit Emotionen darf man hier nicht erwarten. Eigentlich ist es schade, denn ich hatte mir echt mehr erhofft. 


Bewertung: