Mittwoch, 22. April 2015

Stop Me! von Richard Jay Parker [Rezension]




Beschreibung:

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 466 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 214 Seiten
Verlag: Festa; Auflage: 1 (22. Februar 2015)
Preis: 4,99 €


Inhalt:

Der Besuch in einem Café endet für Leo Sharpe in einem Albtraum: Seine Frau Laura verschwindet ohne jede Spur. Offenbar geriet sie in die Gewalt des Vacation Killers – einem Serienmörder, der seine Taten über Ketten-E-Mails ankündigt, Tage bevor er einen gekochten Kieferknochen an die Polizei schickt.
Verzweifelt kämpft Leo gegen die Zeit und gegen seine eigenen Dämonen. Er muss alles riskieren, um den Killer zu stoppen.
Da erhält er eine E-Mail:
leite diese email an zehn freunde weiter - jeder dieser freunde muss sie auch an zehn freunde weiterleiten - vielleicht wird einer dieser freunde von freunden von freunden einer von meinen freunden sein - wenn diese email innerhalb von einer woche in meinem posteingang landet, schneid ich der schlampe die kehle nicht durch

Dieser finstere Thriller enthüllt einige Mechanismen des Internets, etwa wie sich unzählige Menschen in ihrer Gier nach Aufmerksamkeit und Reichtum an jeden vermeintlichen Trend hängen. Die digitale Welt verschafft Mördern und den vielen Spinnern da draußen ganz neue Perspektiven.

Simon Kernick: »Dicht und spannend geschrieben, man kann nicht mit dem Lesen aufhören.«


Rezension:

Das Cover dieses Buches hat einfach anziehend auf mich gewirkt. Dieser Roman dreht sich um das Medium Internet. Dadurch das es gut möglich sein kann, dass so etwas wirklich passieren könnte ist es ganz schön erschreckend für mich gewesen. 
Leo Sharp stellte für mich eine schwierige Figur dar. Er war mir nicht so sympathisch wie ich es mir gewünscht hätte. Er ist Ende 20 wirkt aber viel Älter und auch ein wenig langweilig.Leo gibt sich ganz der Hoffnung hin seine Laura wieder zu finden. Er nutzt fast jede Gelegenheit, um diesen Glauben weiter zu erhalten.  Seine Handlungen und Gedanken waren für mich teilweise verwirrend.
Die Grundstimmung in diesem Thriller ist düster und bedrückend. Dem Autor ist es hier gut gelungen, eine finstere Atmosphäre zu schaffen. 
Gleichzeitig werden aber auch die Abartigkeiten der Spinner und Trittbrettfahrer sehr gut herausgearbeitet. Abgründe tun sich auf und wieder mal wird deutlich, man weiß nie wer wirklich vor dem Bildschirm sitzt. 
Die Handlung hatte einen Spannungsbogen, ging es zu Beginn noch ruhig und langsam voran spitzt sich die Handlung immer mehr zu und teilweise hatte ich das Gefühl die Ereignisse überschlagen sich. Als die Handlung einen bestimmten Punkt erreicht, konnte ich dieses Buch nicht mehr weglegen. Als Leser legt man sich gerne mal eine eigene Theorie zurecht und auch dieses Buch lädt dazu ein. Man wird überrascht sein, wie man sich mal wieder irren kann. 
Dieses Buch ist ein solider Thriller der alles hat, was man von diesem Genre erwartet und wird viele Thrillerfans nicht enttäuschen. 

Ich danke dem Festa Verlag, dass mir dieses Leseexemplar zur Verfügung gestellt wurde.