Beschreibung:
Verlag: Urachhaus; Auflage: 1 (26. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3825179214
ISBN-13: 978-3825179212
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Preis Hardcover: 13,90 €
Preis eBook: 9,99 €
Inhalt:
Warum sollte man ändern, was einem gefällt? So denkt die 14-jährige Josefin, die es völlig in Ordnung findet, zu dritt mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester zu leben. Sie braucht weder einen Freund, noch findet sie, dass ihre Mutter einen haben muss. Sie mag Stefan, den Neuen in ihrer Klasse, aber er soll ihr bloß nicht zu nahe kommen.
Als ihre Mutter schwanger wird und ihren neuen Partner heiraten will, gerät Josefins Welt aus den Fugen ...
Ylva Karlsson erzählt Josefins Geschichte so einfühlsam und lebensnah, dass viele Mädchen sich in ihr wiedererkennen werden.
Rezension:
Dieses Buch hat mich wegen seinem interessanten Klappentext angesprochen. Ich lese ja gerne Jugendbücher, schon alleine weil ich beruflich auch mit Jugendlichen oft in Kontakt trete. Genau diese Thematik interessiert sie doch und ich wollte wissen, wie es die Autorin in ihrem Buch verpackt hat. Leider muss ich sagen, dass ich mehr als enttäuscht bin. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mir so sinnlos erschien. Wer mich kennt, weiß dass ich Spoiler überhaupt nicht gut finde. Doch leider ist der Klappentext ein einziger Spoiler. Hier wird quasi das ganze Buch verraten. Ich begann zu lesen und wartete wann es denn endlich richtig losgeht. Doch irgendwie kam die Geschichte nicht richtig in Schwung. Das die Mutter schwanger ist und ihren Partner heiraten will erfährt der Leser erst auf Seite 154, also als das Buch schon fast beendet ist. Ich habe wohl etwas völlig anderes erwartet. Meine Gedanken beim Klappentext waren eher, dass sie relativ zu Beginn erfährt, dass Nachwuchs erwartet und bald geheiratet wird und daraufhin Josefin dann rebelliert. Tja weit gefehlt. Hier werden quasi 4 Wochen aus dem Alltag einer 14 jährigen widergegeben. Das aber nicht mit Spannung und Elan, sondern emotionslos und platt. Die Charaktere haben keinerlei Tiefe und Josefin wirkt auf mich eher wie eine Erwachsene ohne Motivation. Kein jugendlicher Charme springt dem Leser hier entgegen. Ich kam mir zeitweise vor, als würde ich ein Protokoll lesen. Den Charakteren konnte ich auch nicht wirklich nah kommen, denn sie besaßen keinerlei Tiefe. Ich konnte mir sie nicht mal optisch vorstellen, denn die Autorin hat hier keinerlei Beschreibungen, wenn wurden nur ein paar Dinge bezeichnet.
Hätte dieses Buch mehr Seiten gehabt, hätte ich es sicher abgebrochen. Und nein ich bin nicht froh, das ich es beendet habe, denn es macht keinen Unterschied, ob man den Schluss kennt. Wer den Klappentext gelesen hat kennt die Story und so trocken und spröde wie dieser klingt ist das ganze Buch.
Die Altersangabe liegt bei 12 - 15 Jahre und sicher ist es für diese Altersgruppe lesbar, da keine schwierigen Texte enthalten sind. Aber ich bezweifle das es einen Jugendlichen fesseln würde.
4 Wochen im Alltag eines Teenagers ohne Highlights, denn gegebene gute Anhaltspunkte (wie die erste Annährung an Jungs) werden einfach übersehen und platt runtergeschrieben.
Schade die Idee hätte wirklich für Jugendliche spannend sein können, aber leider wurde sie schlecht umgesetzt.
Bewertung: