Posts mit dem Label Petra Schier werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Petra Schier werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 27. Dezember 2016

Vier Pfoten retten Weihnachten von Petra Schier [Rezension]


Beschreibung:

Gebundene Ausgabe: 382 Seiten
Verlag: Weltbild(2016)
ISBN-10: 3959731574
ISBN-13: 978-3959731577
Preis eBook: 8,99 €
Preis gebundene Ausgabe: 9,99 €

Inhalt:

Die erfolgreiche Designerin Elena hat nach ihrer schmutzigen Scheidung die Nase voll von Männern. Sie will sich von nun an ganz ihrer Arbeit widmen – und außerdem anderen Menschen etwas Gutes tun. Deshalb beschließt sie, in der Vorweihnachtszeit bei einem Witwer mit zwei Kindern zur Kinderbetreuung einzuspringen. Mit den Kindern schließt sie sofort innige Freundschaft, und auch dem Vater kommt sie ungeplant näher. Die beiden verlieben sich ineinander, aber Steffen zögert, sich nach dem Tod seiner Frau auf eine neue Beziehung einzulassen. Doch Steffens elfjährige Tochter Sabrina wünscht sich dieses Jahr beim Weihnachtsmann und dem Christkind gleichzeitig eine neue Frau für ihren Papa. Die beiden beauftragen Cocker Spaniel-Dame Lulu, um Steffen und Elena zu ihrem Glück zu verhelfen. Und die muss ganz schön improvisieren, denn bald stellt sich heraus, dass bei Sabrinas Weihnachtswunsch ein winziges, aber wichtiges Detail übersehen wurde.

Rezension:

Dieses Buch sieht einfach wunderschön aus. Der Schutzumschlag ist liebevoll gestaltet und die Schneeflocken glitzern und sind richtig erhaben, man kann sie richtig fühlen. Es kommt bei diesem Anblick direkt ein Winter- und Weihnachtsfeeling auf. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch edel gestaltet, denn der Einband ist champagnerfarben und leicht glänzend. Dieses Schätzchen ist echt ein Schmuckstück in jedem Bücherregal. 
Natürlich ist dieses Buch sehr für die Vorbereitung auf die Weihnachtszeit geeignet. Ich hingegen habe es am zweiten Feiertag gelesen und muss sagen, um die schöne Stimmung noch einmal zu verlängern ist es ebenfalls bestens geeignet. Auch weil es mit viel Schnee zu tun hat kann man es, finde ich, perfekt in der kalten Jahreszeit lesen und nicht nur zur Weihnachtszeit.
Die Geschichte beginnt auf eine wirklich ausgefallene Art und Weise und erinnerte mich im ersten Moment an ein Märchen. Ich habe eins zwei Kapitel gebraucht, um mich richtig einzufinden, aber einmal den Überblick gewonnen konnte ich nicht mehr aufhören. Innerhalb von 24 Stunden hatte ich diesen wirklich amüsanten und unterhaltsamen Roman durchgelesen. Elena ist eine Person, bei der man direkt ganz bestimmte Klischees vor Augen hat. Und es war wirklich eine Freude dabei zu sein, wie sie eins nach dem anderen widerlegte. Sie ist eine lebensfrohe und liebevolle Person, an die man einfach sein Herz verlieren muss. Genauso erging es mir auch bei den Kindern und Steffen. Die Autorin hat ihren Charakteren Leben eingehaucht und sie sehr gefühlvoll ausgearbeitet. Auch gibt es natürlich die passenden Gegenspieler, denn nicht jede Person in diesem Roman ist so herzlich wie die vier. Aber das solltet ihr am besten selbst herausfinden. Ich fand es ganz ehrlich ein wunderbar unterhaltsames und aufregendes Lesevergnügen und bin wieder einmal von einer Hundegeschichte von Petra Schier begeistert. Denn nicht zuletzt spielt Lulu eine entscheidende Rolle und mit ihren Eigenheiten und eigenen Auftritten in diesem Buch rundet sie das Leseerlebnis perfekt ab. 
Sicher gab es auch die ein oder andere Stelle bei der ich zum Beispiel von den Kindern dachte, dass sie ein wenig zu anständig, brav und pflegeleicht sind. Und manches fügt sich dann doch zu vorhersehbar. Aber letztlich wärmt dieser Roman das Herz und ich musste sogar ein oder zwei Tränchen verdrücken. 
Wer also noch ein wenig Weihnachten verlängern möchte und sich an liebevollen Geschichten erfreut sollte unbedingt zu diesem Buch greifen. 

Bewertung:

   

Dienstag, 9. August 2016

Tod im Beginenhaus von Petra Schier [Rezension]



Beschreibung:


Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: Originalausgabe (1. November 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499239477
ISBN-13: 978-3499239472

Preis eBook: 8,99 €
Preis Taschenbuch: 8,99 €

Inhalt:

Herbst in Köln. In einem Spital der Beginen stirbt ein verwirrter alter Mann. Und das war nur der erste Tote. Eine Seuche? Adelina, die Tochter des Apothekers, glaubt nicht daran. Doch wem nutzt der Tod der armen Kranken? So selbstlos sich die frommen Frauen um die Geistesschwachen kümmern, mit jeder Leiche rückt die Schließung des Beginenhauses näher. Adelina hegt einen Verdacht, und den will sie beweisen, so sehr ihr Vater um den Ruf seiner eigensinnigen Tochter fürchtet. Aber heiraten will die ohnehin nicht. Schon gar nicht ihren seltsamen Untermieter, den Medicus Burka. Oder vielleicht doch?

Rezension:

Die Beschreibung des Romans hat mich neugierig gemacht. Bisher habe ich zwei historische Romane der Autorin gelesen. Auch dieses Mal fand ich schnell in das Buch hinein.
Adelina ist die Hauptperson dieser Geschichte, wie man auch schon dem Klappentext entnehmen kann. Sie ist eine wirklich bescheidene Person, die sich selbst immer wieder an letzte Stelle setzt. Sie ist für ihre Familie der Kleber, der alles zusammenhält. Aufopferungsvoll sorgt sie sich um ihren Bruder und ihren Vater. Ihre Fürsorge, um schwächere und benachteiligtere Personen ist wirklich rührend. Sie war mir dadurch sehr sympathisch, aber typisch Frau war sie auch sehr neugierig.
Neklas Burka, der Medicus, war eine Person, die mir zu Beginn sehr suspekt war. Ich wusste ihn nicht richtig einzuschätzen. Aber auch nach Beendigung des Romans schwirren einzelne Fragen über ihn in meinem Kopf rum. Er ist ein Charakter, den man eben schwer einschätzen kann. Er ist ein Medicus, der ohne Zweifel sein Handwerk versteht. Mir hat seine Art mit Adelina umzugehen sehr gefallen und so manches Mal hatte ich beim Lesen ein Lächeln auf den Lippen.
Die Charaktere hat die Autorin mit all ihren Eigenheiten wunderbar dargestellt, so dass man zu jedem ein bestimmtes Bild im Kopf hatte. An Herz und Gefühl mangelte es ebenso wenig wie an Rätseln, Machtspielchen und Spannung. Es weckte eindeutig die Detektivin in mir und am Ende wird man doch sehr überrascht wie sich alles fügt.
Was ich an den Romanen von Petra Schier so sehr mag ist, dass man viel über die damalige Zeit erfährt, aber von den Fakten und Daten nicht erschlagen wird. Diesen Roman, auch wenn er der Auftakt einer Reihe ist, kann man aber als abgeschlossen betrachten.
Wer gerne kriminalistische und historische Romane liest wird an diesem Buch eindeutig seine Freude haben.
Ich möchte jedoch Adelinas Weg weiterverfolgen. Der nächste Teil heißt „Mord im Dirnenhaus“ und schon der Titel macht mich sehr neugierig. Sicher wird es nicht allzu lange dauern bis dieses Buch bei mir einzieht.


Bewertung:


    

Freitag, 15. Juli 2016

Körbchen mit Meerblick von Petra Schier [Rezension]


Beschreibung:

Broschiert: 336 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch; Auflage: 1 (10. Juni 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3956495764
ISBN-13: 978-3956495762
Originaltitel: Das Leuchten über der See
Preis eBook: 9,99 €
Preis broschiert: 9,99 €


Inhalt:

Überrascht starrt Melanie auf den Brief von Nachlassverwalter Alex Messner. Sie hat den gesamten Besitz ihrer Tante geerbt. Aber nach Lichterhaven ziehen? Auf keinen Fall. Trotzdem muss sie es sich wenigstens einmal ansehen, das ist sie ihrer Tante schuldig – und der jungen Hündin Schoki, deren Frauchen sie ab jetzt sein soll. Einen Sommer will Melanie in Lichterhaven verbringen. Und plötzlich beginnt sie sich dort richtig wohlzufühlen mit Schoki – und in der Gesellschaft von Alex.

Rezension:

Das Cover ist doch einfach nur Zucker oder ? Also in mir weckte es sofort die Sehnsucht nach einem Urlaub am Meer. Und das der kleine Labradorwelpe ist einfach zu goldig. Das Cover wurde perfekt für dieses Buch von Petra Schier gestaltet. 
Für mich war es das erste Buch von der Autorin, das kein historischer Roman war. Und daher war ich erst recht gespannt was mich erwarten würde. Nun liebe ich ja Romane, die sich um das Thema Meer und Küstenstädte drehen. Und ich kann sagen, dass Thema Meer und Küstenwetter kommt bei diesem Buch nicht zu kurz.
Melanie ist für mich von Anfang an eine richtig schwieriger Charakter gewesen. Sie wirkt und ist total unnahbar und kann Menschen nur schwer an sich ranlassen. Je mehr man über sie erfährt und die Handlung fortschreitet, desto verständlicher ist ihr Handeln. Aber mit der Zeit habe auch ich sie mögen gelernt. Und auch gerne ihren Weg begleitet. 
Alex hingegen, wie solls anders sein, war mir von der ersten Minute sympathisch. Er ist ein aufgeschlossener, vielseitiger und liebevoller Charakter. Er lässt sich durch die Dinge, die ihm in diesem Roman widerfahren (vor allem Melanies Reaktionen) nicht beirren und geht seinen Weg. Er ist mir wirklich ans Herz gewachsen.
Natürlich ist Schoki einer der wichtigsten Charaktere in diesem Roman und die Autorin hat sie wunderbar mit eingebunden. Die Hündin erhält hier eine eigene Stimme, was wunderbar putzig wirkt. Und ich konnte die ganze Zeit nur schwer das Gefühl unterdrücken, sie knuddeln zu wollen. 
Die Geschichte wird zumeist aus der Sicht von Melanie geschildert, was ich sehr angenehm empfand, da man sie so sehr gut kennen lernt. Aber auch Alex hat seine Passagen und nicht zu vergessen Schoki. Der Erzählstil ist leicht und flüssig. 
Dieses Buch ist einfach eine wunderbare Urlaubslektüre die, die Sehnsucht nach Meer definitiv weckt. 

Bewertung:


   

Freitag, 13. November 2015

Die Bastardtochter von Petra Schier [Rezension]




Beschreibung:

Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: 2 (25. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499268019
ISBN-13: 978-3499268014
Preis: 9,99 €

Inhalt:

Koblenz, 1362. Die schöne Enneleyn lebt mit einem Makel: Sie ist unehelich geboren. Zwar hat Graf von Manten sie als Tochter anerkannt, die gesellschaftliche Akzeptanz jedoch bleibt ihr verwehrt. Als Ritter Guntram von Eggern um ihre Hand anhält, zögert sie deshalb nicht lange.
Schon bald stellt sich heraus: Sie hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Nach außen ganz liebevoller Gatte, verbirgt Guntram geschickt seine dunklen Seiten. Nur Enneleyn weiß um seine Brutalität und Machtgier. Und um seinen großen Plan, der sie alle ins Unglück stürzen kann ...

Rezension:

Auf dieses Buch bin ich durch seinen Titel aufmerksam geworden. Ich fand ihn wirklich interessant und wollte nun wissen, welche Geschichte dahinter steckt. 
Nun wusste ich nicht, das das der dritte Teil der Kreuz-Trilogie ist. Aber ich kann nun alle beruhigen, die der Meinung sind man muss vorher die anderen beiden Teile gelesen haben. Ich habe weder "Die Eifelgräfin" noch "Die Gewürzhändlerin" gelesen und kam super in die Geschichte von Ennelyn hinein. Sicher ist es schon schön wenn man die beiden anderen Bücher kennt, aber zum Verständnisses dieses Buches ist es absolut nicht notwendig. Und direkt nach dem ich begann zu lesen und die ersten 100 Seiten verschlungen hatte war ich schlichtweg begeistert. Direkt nach diesen paar Seiten empfing mich ein bezaubernder Mix aus Spannung, Gefühl und Tragik. Also um es kurz zu sagen, ich war schlichtweg gefangen in dieser Geschichte um Ennelyn. Sie ist eine bezaubernde Person, für die ihre Familie immer an oberster Stelle steht und alles richtig machen möchte. 
Petra Schier hat viele einzigartige Charaktere erschaffen, die einem teilweise wirklich sehr ans Herz wachsen oder die man wirklich hasst. Guntram ist eine der Personen, die ich wirklich gehasst habe und einiges an den Hals gewünscht habe. Aber solche Leute leben ja meistens ewig. Sein Verhalten und seine Pläne sind wirklich grausam und er ist abgrundtief böse. Die Autorin hat wirklich eine schöne Art ihren Charakteren Leben einzuhauchen. 
Ihr Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, ohne viele Schnörkel und ich mag ihre direkte Art. Sie hat für mich das Talent mit wenigen Worten viel zu beschreiben und den Nagel auf den Kopf zu treffen. Im Buch ist die Spannung von Anfang bis Ende ungebrochen und zieht den Leser förmlich mit sich. 
Ich zähle für mich dieses Buch zu einer der besten historischen Romane, die ich gelesen habe. Und ich fürchte ich komme nun nicht mehr drum herum auch die beiden Vorgänger zu lesen. Auch bin ich gespannt, was Petra Schier noch für uns in Zukunft bereit hält. 




Sonntag, 14. Dezember 2014

Der Hexenschöffe von Petra Schier [Rezension]



Beschreibung:

Taschenbuch: 512 Seiten
Verlag: rororo; Auflage: 2 (1. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499268000
ISBN-13: 978-3499268007
Preis: 9,99 €

Inhalt:

Anno 1636 ist ganz Deutschland vom Hexenwahn ergriffen. Schon einige Jahre zuvor traf es auch das beschauliche Rheinbach – eine Zeit, an die sich keiner gern erinnert. Und nun hat der Kurfürst den Hexencommissarius erneut in die Stadt beordert.
Hermann Löher, Kaufmann und jüngster Schöffe am Rheinbacher Gericht, hat Angst um Frau und Kinder. Sein Weib Kunigunde gehört zur «versengten Art»: Angehörige ihrer Familie wurden damals dem Feuer überantwortet. Löher glaubt nicht an Hexerei und an die Schuld derer, die vor Jahren den Flammen zum Opfer fielen. Eine gefährliche Einstellung in diesen Zeiten.
Als die Verhaftungswelle auch auf Freunde übergreift, schweigt der Schöffe nicht länger. Und schon bald beginnt für ihn und seine Frau ein Kampf gegen Mächte, die weit schlimmer sind als das, was man den Hexen vorwirft ...

Rezension:

Dieses Buch fiel mir direkt wegen seines Titels ins Auge. Ich lese gerne historische Romane und gerade die Zeit der Hexenprozesse ist ein spannendes Thema. 
Dieser Roman wurde aufgrund einer wahren Person geschrieben, nämlich dem Schöffen Hermann Löher, was dieses Buch für mich noch fesselnder gestaltete. Zeitweise zitterte und bangte ich mit Hermann und seiner Familie regelrecht mit. 
Der Autorin ist hier eine wirklich reale und grausame Darstellung dieser furchtbaren Zeit gelungen. Einige Details machen dem Leser bewusst wie schlimm es für die Verurteilten war und wie stark sie unter der Willkür der Hexenkommissare litten. 
Eindrucksvoll und sehr bildlich macht Petra Schier dem Leser bewusst, wie einfach man als Hexe oder Hexenpatron verschrien werden konnte. Sie beschreibt die Tortur, die die Opfer durchstehen mussten, sehr deutlich, auch das es immer zur Verbrennung kam egal wie der unschuldig Betroffene sich wehrte oder gegen das Unrecht ankämpfte. 
Jedoch geht es in diesem Roman nicht nur um die Brutalität der Hexenverfolgung. Das Leben und wirken von Hermann Löher und seiner Familie, der Alltag in dieser Zeit und das freien der Jungen um die Mädchen finden auch ihren Platz. 
Für mich war es alles in allem ein informativer, spannender Roman mit einem Fünkchen Liebe. Dieses Buch ist jeden zu empfehlen, der gerne historische Romane liest, die jedoch nicht zu faktenlastig sind. Ich kann für mich sagen, es ist ein historischer Roman wie ich ihn mir wünsche und ich lange keinen mehr gelesen habe.

Ich danke Petra Schier und dem Rowohlt Taschenbuch Verlag für dieses überaus spannende Leseexemplar.