Posts mit dem Label 1 Leseeule werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label 1 Leseeule werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Broken Monsters von Lauren Beukes [Rezension]


Beschreibung:

Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag; Auflage: 1 (24. Juni 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499259745
ISBN-13: 978-3499259746
Originaltitel: Broken Monsters

Preis eBook: 9,99 €
Taschenbuch: 9,99 €

Inhalt:

Detroit - Symbol für den Tod des American Dream. Zwischen Industrieruinen und Kunstprojekten geschieht Grässliches. Menschen werden ermordet und zu «Kunstwerken» arrangiert: Ein Junge mit menschlichem Oberkörper und den Beinen eines Rehs. Eine Keramikkünstlerin als grausige Tonskulptur. Detective Gabriella Versado hat schon vieles gesehen, doch so etwas noch nie. Sie ahnt nicht, dass sie es mit einem Monster zu tun hat - mit jemandem, der von dem brutalen Traum besessen ist, die Welt nach seiner Vision neu zu erschaffen. Und der vor nichts zurückschreckt, um diesen Traum wahr werden zu lassen.

Rezension:

"Tot ist tot. Nur das Wie und Warum wechselt. Bitte ankreuzen: Erfroren. Erschossen. Erstochen. Erschlagen mit einem stumpfen Gegenstand, ohne Gegenstand, wenn bloße Fäuste reichen. Wham, bam, thank you, Ma'am."

Dieses Buch habe ich mir aufgrund des Covers und des spannenden Klappentextes ausgesucht. Schon zu Beginn hatte ich ziemliche Schwierigkeiten mich in diesen Roman einzufinden. Mit dem Kapitel wechseln auch die Charaktere und am Anfang ist das ein ziemliches Durcheinander. Ich habe jedoch gedacht es wird sich irgendwann alles fügen. Ich mag ja normalerweise Bücher bei denen mehrere Handlungsstränge parallel laufen und irgendwann dann in einander übergreifen. Bei diesem Buch konnte mich das leider nicht überzeugen. Nach ungefähr 50 Seiten vermischen sich die Stränge ein wenig, werden dabei aber nur so vage angedeutet, dass man rätselt ob das jetzt der Charakter ist oder nicht. Der Schreibstil ist eher stupide und verliert sich teilweise so in Ausführungen, dass ich mitunter vergaß worum es jetzt ging. Auch hört ein Kapitel mit dem Protagonisten an einer Stelle auf und als wieder ein Kapitel mit dem Charakter kommt setzt die Handlung an anderer Stelle ein. Das fand ich mehr als nervig und irreführend. Ich habe ein Drittel des Buches gelesen und dann schlichtweg aufgegeben. Bis dahin haben sich bei mir schon so viele Fragezeichen gebildet, dass ich schon gar keine Lust mehr hatte weiter zu lesen. Denn auch die Haupthandlung, also der Leichenfund und die Ermittlung des Täters, ist kein Stück voran gekommen. Es wird mit Namen der Polizisten um sich geschmissen, zu jeden ein kleiner Background erläutert und dann wechselt man zwischen Nachnamen zu Vor- oder Spitznamen. Ich wusste irgendwann nicht mehr wer wer ist.
Ich hatte mir eine spannende und nervenaufreibende Story versprochen, aber wurde richtig enttäuscht. Ich breche normalerweise nicht so leicht ein Buch ab, aber wenn ich schon gar kein Interesse mehr daran habe zu erfahren wer der Mörder ist oder wie es weiter geht und ich mich regelrecht zum lesen zwingen muss hat das wenig Sinn.
Die Charaktere werden eher oberflächlich gehalten, bei der Menge sicher kein Wunder. Man bekommt ein paar Infos und dann wird zum nächsten vorgespult. Die Ermittlerin wird besser beleuchtet, aber auch dabei machen wir Sprünge von Vergangenheit und Gegenwart, die mir dann an den Stellen wo sie kamen zu ausführlich oder überflüssig erschienen.
Ich hatte natürlich vorab mir die Rezensionen angeschaut, aber die waren so unterschiedlich, dass ich mir selbst ein Urteil bilden wollte. Letztlich abgebrochen, dieses Broken Monster scheint für mich hier Programm zu sein.


Bewertung:

Montag, 29. August 2016

Passion for Love von Sarah Lee [Rezension]



Beschreibung:

Taschenbuch: 214 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform; Auflage: 1 (12. Februar 2016)
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 1530007615 
ISBN-13: 978-1530007615 
Preis eBook: 2,99 €
Preis Taschenbuch: 7,99 €


Inhalt:

Katharina ist neununddreißig und beruflich erfolgreich. Das einzige, was ihr in ihrem Leben fehlt, ist die große Liebe. Kurzerhand erfindet sie einen Partner. Damit ihre Lüge nicht auffliegt, mietet sie sich den Escort Christian. Kompliziert wird es, als sie sich in den smarten Mann verliebt. Als Daniel, ihr Kumpel aus dem Sandkasten, davon Wind bekommt, beginnt die Lüge gefährlich zu bröckeln. Kann es sein, dass er mehr für sie empfindet, als bloße Freundschaft?

Rezension:

Das Cover dieses Romans ist einfach wunderschön und ich freute mich auf die Geschichte dahinter. Der Klappentext traf genau meinen Nerv und ich versprach mir eine prickelnde Lovestory. Leider wurde diese Vorstellung nicht erfüllt. Aber beginnen wir der Reihe nach. 
Sich in den Schreibstil der Autorin einzufinden dauerte eine Weile. Er ist jetzt nicht komplex, sondern schon einfach gehalten, allerdings machte mir so mancher Satzbau Probleme. Die Sätze sind eher kurz und knapp, oft mit Kommata versehen und wirken auf mich teilweise wie Aufzählungen. Auch manche Wortstellung und nicht wenige Schreibfehler minderten das Lesevergnügen und ließen mich einige Male stolpern. Dadurch wirkte die Story allgemein etwas unterkühlt und lieblos. Sicher hätte man hier noch etwas nacharbeiten können. Erzählt wird uns die Geschichte aus der Sicht von Katharina. Diese wirkte auf mich eher wie ein Eisblock und sehr emotionslos. Das sie die große Liebe sucht wurde dem Leser durch ihre Art schlecht transportiert. Sie wirkt eher unterkühlt und scheint nicht zu tiefen Gefühlen fähig, sei es auf freundschaftlicher oder beziehungstechnischer Ebene. Ihre Gefühle für Christian wirkten künstlich und kamen bei mir nicht wirklich an. Nur weil man das Wort "Verliebt" oft verwendet, heißt das noch nicht das es dem Leser auch vermittelt wird. Was mich an unserer toughen Karrierefrau wirklich störte oder allgemein in diesem Buch war, dass auf jeder Seite geraucht und gegen die Raucher gewettert wurde. Wenn man Raucher nicht mag sollte man dies aus der Handlung herauslassen. Aber ständig wird betont wie der Qualm, die Wohnung oder die Klamotten stinken und ständig wedelt Katharina mit der Hand den Rauch beiseite. Das ging mir mit der Zeit wirklich auf die Nerven. Es ist schade wie dabei die Handlung aus den Augen verloren wird. Die erhofften prickelnden Szenen hielten sich in Grenzen und kamen für mich ziemlich lieblos daher. Da spürte man keinerlei Leidenschaft, Begehren, Verlangen oder Liebe. Es ging nur um den Akt an sich. Kurz gesagt, war für mich das gesamte Buch ziemlich emotionslos und wirkte unglaubwürdig. Es sind viele Dinge die einfach so nicht stimmig sind, aber ich kann hier nicht mehr ins Detail gehen, sonst würde ich das Buch spoilern. 
Allgemein war das Ende ziemlich vorhersehbar und wenig überraschend. 
Die Idee an sich fand ich gut und hätte sicher mehr hergegeben. Es ist eine leichte Lektüre für zwischendrin, aber einen prickelnden Erotikroman mit Emotionen darf man hier nicht erwarten. Eigentlich ist es schade, denn ich hatte mir echt mehr erhofft. 


Bewertung:





Mittwoch, 6. Januar 2016

Prinzen müssen draußen bleiben von Ylva Karlsson [Rezension]



Beschreibung:

Gebundene Ausgabe: 173 Seiten
Verlag: Urachhaus; Auflage: 1 (26. August 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3825179214
ISBN-13: 978-3825179212
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 12 - 15 Jahre
Preis Hardcover: 13,90 €
Preis eBook: 9,99 €

Inhalt:

Warum sollte man ändern, was einem gefällt? So denkt die 14-jährige Josefin, die es völlig in Ordnung findet, zu dritt mit ihrer Mutter und ihrer kleinen Schwester zu leben. Sie braucht weder einen Freund, noch findet sie, dass ihre Mutter einen haben muss. Sie mag Stefan, den Neuen in ihrer Klasse, aber er soll ihr bloß nicht zu nahe kommen.
Als ihre Mutter schwanger wird und ihren neuen Partner heiraten will, gerät Josefins Welt aus den Fugen ...
Ylva Karlsson erzählt Josefins Geschichte so einfühlsam und lebensnah, dass viele Mädchen sich in ihr wiedererkennen werden.


Rezension:

Dieses Buch hat mich wegen seinem interessanten Klappentext angesprochen. Ich lese ja gerne Jugendbücher, schon alleine weil ich beruflich auch mit Jugendlichen oft in Kontakt trete. Genau diese Thematik interessiert sie doch und ich wollte wissen, wie es die Autorin in ihrem Buch verpackt hat. Leider muss ich sagen, dass ich mehr als enttäuscht bin. Ich habe selten ein Buch gelesen, dass mir so sinnlos erschien. Wer mich kennt, weiß dass ich Spoiler überhaupt nicht gut finde. Doch leider ist der Klappentext ein einziger Spoiler. Hier wird quasi das ganze Buch verraten. Ich begann zu lesen und wartete wann es denn endlich richtig losgeht. Doch irgendwie kam die Geschichte nicht richtig in Schwung. Das die Mutter schwanger ist und ihren Partner heiraten will erfährt der Leser erst auf Seite 154, also als das Buch schon fast beendet ist. Ich habe wohl etwas völlig anderes erwartet. Meine Gedanken beim Klappentext waren eher, dass sie relativ zu Beginn erfährt, dass Nachwuchs erwartet und bald geheiratet wird und daraufhin Josefin dann rebelliert. Tja weit gefehlt. Hier werden quasi 4 Wochen aus dem Alltag einer 14 jährigen widergegeben. Das aber nicht mit Spannung und Elan, sondern emotionslos und platt. Die Charaktere haben keinerlei Tiefe und Josefin wirkt auf mich eher wie eine Erwachsene ohne Motivation. Kein jugendlicher Charme springt dem Leser hier entgegen. Ich kam mir zeitweise vor, als würde ich ein Protokoll lesen. Den Charakteren konnte ich auch nicht wirklich nah kommen, denn sie besaßen keinerlei Tiefe. Ich konnte mir sie nicht mal optisch vorstellen, denn die Autorin hat hier keinerlei Beschreibungen, wenn wurden nur ein paar Dinge bezeichnet. 
Hätte dieses Buch mehr Seiten gehabt, hätte ich es sicher abgebrochen. Und nein ich bin nicht froh, das ich es beendet habe, denn es macht keinen Unterschied, ob man den Schluss kennt. Wer den Klappentext gelesen hat kennt die Story und so trocken und spröde wie dieser klingt ist das ganze Buch. 
Die Altersangabe liegt bei 12 - 15 Jahre und sicher ist es für diese Altersgruppe lesbar, da keine schwierigen Texte enthalten sind. Aber ich bezweifle das es einen Jugendlichen fesseln würde. 
4 Wochen im Alltag eines Teenagers ohne Highlights, denn gegebene gute Anhaltspunkte (wie die erste Annährung an Jungs) werden einfach übersehen und platt runtergeschrieben. 
Schade die Idee hätte wirklich für Jugendliche spannend sein können, aber leider wurde sie schlecht umgesetzt. 

Bewertung:

Vielen Dank an: bloggdeinbuch