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Donnerstag, 16. Juni 2016

Ein ganz neues Leben von Jojo Moyes [Rezension]



Beschreibung:

Gebundene Ausgabe: 528 Seiten
Verlag: Wunderlich; Auflage: Deutsche Erstausgabe (24. September 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3805250940
ISBN-13: 978-3805250948
Originaltitel: After you

Preis eBook: 16,99 €
Preis Hardcover: 19,95 €

Inhalt:

«Du hast mich mitten ins Herz getroffen, Clark. Vom ersten Tag an, an dem du mit deinen lächerlichen Klamotten hereingestapft bist. Du hast mein Leben verändert.» 

Sechs Monate hatten Louisa Clark und Will Traynor zusammen. Ein ganzes halbes Jahr. Und diese sechs Monate haben beide verändert. Lou ist nicht mehr das Mädchen aus der Kleinstadt, das Angst vor seinen eigenen Träumen hat. Aber sie führt auch nicht das unerschrockene Leben, das Will sich für sie gewünscht hat. Denn wie lebt man weiter, wenn man den Menschen verliert, den man am meisten liebt? Eine Welt ohne Will, das ist für Lou immer noch schwer zu ertragen. Ein einsames Apartment, ein trister Job am Flughafen – Lou existiert, aber ein Leben ist das nicht. Bis es eines Tages an der Tür klingelt – und sich eine Verbindung zu Will auftut, von der niemand geahnt hat. Endlich schöpft Lou wieder Hoffnung. Hoffnung auf ein ganz neues Leben.

«Wochenlang Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste»

Rezension:

Dieses Buch musste ich mir nach beenden von "Ein ganzes halbes Jahr" einfach kaufen, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es mit Lou weitergeht. 
Ich begann also sofort zu lesen und muss gestehen, am Anfang war ich nicht wirklich begeistert. Ich hatte natürlich anhand des Klappentextes erahnen können, dass Lou ihr Leben nicht sehr aufregend sein würde. Aber es war dann doch schon etwas trist und es zog mich nicht direkt mit sich. Die Verbindung, die sich dann zu Will auftut war dann doch etwas Klischeehaft. Also ich meine natürlich hatte sich die Autorin das gut ausgedacht, aber mir war das dann doch etwas zu simpel. Ich will jetzt aber auch nichts weiter verraten, denn ihr sollt ja selbst noch das Buch entdecken. 
Eigentlich stimmte mich mehr als die Hälfte des Buches traurig oder vielmehr zog es mich ein wenig runter. Louisa verliert sich immer wieder in Gedanken an Will, nimmt ihr eigenes Leben nicht so wichtig und setzt ihre Prioritäten meiner Meinung nach an den falschen Stellen. Teilweise war mir ihr Handeln wirklich etwas zu blauäugig und naiv. Dinge die ihr angetan werden nimmt sie mit sämtlichen fadenscheinigen Begründungen hin und teilweise habe ich mir echt gedacht: "Also normal ist das nicht. Wie kann man sich so behandeln lassen?" Irgendwie packte mich der Roman leider nicht so, wie der erste Teil. Was ich eigentlich schade finde, denn aufgrund dessen hätte man viel mehr daraus machen können. 
In "Ein ganz neues Leben" wird mir Louisa immer unsympathischer und auch ihre Eltern wirken mehr als verkorkst. Teilweise war mir das wirklich zu unrealistisch und viele Dinge konnte ich mir so nicht vorstellen. Ich meine kein Mensch würde sich so verhalten. Klar ist Lou traurig, aber wer den ersten Teil kennt weiß, dass die Beziehung zu Will nicht über Jahre andauerte oder leidenschaftlich intensiv war mit unzähligen romantischen Abenden oder leidenschaftlichen Nächten. Daher fand ich ihr Verhalten wirklich manchmal übertrieben und unrealistisch. 
Allerdings muss ich sagen, dass mich das Buch das letzte Viertel extrem gepackt hat aufgrund einer neuen Person, die in Louisas Leben tritt. Und im Gegensatz zu "Ein ganzes halbes Jahr" habe ich am Ende sogar ein paar Tränen verdrückt. Nun wünschte ich die Autorin hätte dreiviertel des Buches ein wenig kürzer gehalten und lieber noch ein wenig den Schluss verlängert. Denn der hat das Potenzial für einen weiteren Teil. Wie geht es mit Louisa weiter und allem was sich verändert hat. Die Fragen die dieses Ende aufgeworfen hat hätte ich jetzt schon gerne beantwortet. Vielleicht tut uns Frau Moyes ja den Gefallen und schreibt zu Abwechslung mal einen Teil über Lou und ihr Leben ohne diese tiefe depressive Traurigkeit. Ich würde mich jedenfalls sehr freuen.

Bewertung:


  










Freitag, 10. Juni 2016

Ein ganzes halbes Jahr von Jojo Moyes [Rezension]



Beschreibung:

Gebundene Ausgabe: 544 Seiten
Verlag: Kindler (15. November 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3463405334
ISBN-13: 978-3463405339
Preis eBook: 9,99 €
Preis Taschenbuch: 9,99 €


Inhalt:

Lou & Will.

Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt.
Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.

Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will.
Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

Eine Frau und ein Mann.
Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.
Die Liebesgeschichte von Lou und Will.


Rezension:

Dieses Buch lag jetzt nahezu zwei Jahre in meinem Regal ohne das ich mich dazu bewegen konnte es zu lesen. Jetzt kommt allerdings der Film in die Kinos und da eine Freundin mich fragte, ob wir uns den Film ansehen wollen, hatte ich mir vorgenommen zuvor das Buch zu lesen. Ich kenne von Jojo Moyes bisher nur "Über uns der Himmel unter uns das Meer" und dieser Roman hatte mir sehr gut gefallen. Aber ich ging eigentlich erwartungsfrei an die ganze Geschichte heran, ich hatte auch keine Rezensionen zuvor gelesen, sondern lediglich manche Aussagen anderer wahrgenommen. Dabei kam oft der Satz: "Pack dir Taschentücher parat.", also nahm ich an das es ein trauriger Roman sein muss. Aber genug der Vorrede. Ich möchte aber direkt sagen, dass auch wenn ich ein sehr emotionaler Mensch bin bei mir keine Tränchen kullerten. 

Der Anfang ist direkt und ohne Umschweife, wir werden in die Situation geschubst als Will seinen Unfall hat. Danach fühlte ich mich ein wenig verloren, weil dann der Zeitsprung von 2 Jahren erfolgt und wir direkt bei Louisa sind. Aber nach ein paar Seiten hatte ich mich gefangen und mir dann gedacht, dass Will ja bald wieder auftauchen wird. Louisa war für mich eine wirklich schräge Person und das lag nicht an ihrem Modestil. Sie wirkt für mich distanziert, unselbstständig und auf ihre Art verloren. Man merkt ihr jedoch an wie wichtig ihr ihre Familie ist und das sie alles für diese tun würde. Trotzdem wirkte sie immer etwas verhalten und für ihr Alter doch relativ abhängig von ihrer Familie. Eine eigene Vorstellung ihrer Zukunft oder ihres Lebens konnte ich nicht erkennen. Sie wurde mir aber sympathischer nachdem sie Will kennen lernte und ihr Charakter sich weiterentwickelte. 
Will hat mir sofort gefallen, er weiß was er will und was nicht. Er ist intelligent, aufmerksam, treibt an, hat einen echt schwarzen Humor, hinterfragt und vertritt seinen Standpunkt. Es gab viele ernste Situationen in denen er mich trotzdem mit einer Äußerung zum lachen brachte. 
Die Seiten fliegen aufgrund witziger Dialoge, irrer Planungen und unvorhergesehen dramatischen Ereignissen einfach nur so dahin. Der Schreibstil ist einfach gehalten und man erfährt ohne schwierige medizinische Fachbegriffe einiges über Will´s Krankheit. Ich fand es persönlich gut, dass das man dabei erkennt wie schwierig es ist damit zu leben, aber welche Möglichkeiten sich doch bieten. Auch das verdeutlicht wurde, dass keiner allein damit ist. 
Doch ich empfand diese Geschichte aufgrund der vielen Komponenten, der sportliche Freund von Lou (der übrigens mehr als unsympathisch war), die Krankheit von Will, die Familienprobleme von Lou und ihre zurückhaltende Art nicht als kitschig. Und es ist nicht diese Art Liebesschnulze wo sie ihn sieht und er sie und beide sich sofort verfallen und den ganzen lieben langen Roman über kuscheln, knutschen und strahlen. Es ist dieses kleine Pflänzchen der Liebe, das man Anfangs nur erahnt, es dann in manchen Situationen deutlich sichtbar ist und sich erst nach einer Weile zu einer schönen Rose entfaltet. 
Jojo Moyes hat hier das Thema Sterbehilfe aufgegriffen und wie ich finde alle Seiten gut beleuchtet. Es bringt einen dazu darüber nachzudenken wie man selbst zu diesem schwierigen Thema steht. 
Ich kann nur sagen, dieses Buch konnte mich fesseln und nun freue ich mich erst recht auf den Film. 

Bewertung:


   

Sonntag, 21. Februar 2016

Über uns der Himmel unter uns das Meer von Jojo Moyes [Rezension]



Beschreibung:

Broschiert: 512 Seiten
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag (26. Februar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499267330
ISBN-13: 978-3499267338
Originaltitel: The Ship of Brides
Preis broschiert: 14,99 €
Preis eBook: 12,99 €


Inhalt:

Australien 1946. Sechshundert Frauen machen sich auf eine Reise ins Ungewisse. Ein Flugzeugträger soll sie nach England bringen, dort erwartet die Frauen ihre Zukunft: ihre Verlobten, ihre Ehemänner – englische Soldaten, mit denen sie oft nur wenige Tage verbracht hatten, bevor der Krieg sie wieder trennte. Unter den Frauen ist auch die Krankenschwester Frances. Während die anderen zu Schicksalsgenossinnen werden, ihre Hoffnungen und Ängste miteinander teilen, bleibt sie verschlossen. Nur in Marinesoldat Henry Nicol, der jede Nacht vor ihrer Kabine Wache steht und wie sie Schreckliches erlebt hat im Krieg, findet sie einen Vertrauten. Eines Tages jedoch holt Frances ausgerechnet der Teil ihrer Vergangenheit ein, vor dem sie ans andere Ende der Welt fliehen wollte …
Ein berührender Roman über Hoffnung, Schicksal und Liebe – inspiriert von Jojo Moyes’ eigener Familiengeschichte.


Rezension:

Ich habe bisher noch kein Buch dieser Autorin gelesen. Aber als ich diesen Roman in der Vorschau sah und den Klappentext gelesen hatte war für mich sofort klar, dass ich ihn lesen muss. Ich liebe einfach Bücher die das Thema Meer in sich tragen und hier kommt es wirklich nicht zu kurz. Das auch teilweise die Familiengeschichte der Autorin eine Rolle spielte machte das Ganze für mich noch spannender. 
Zeitlich spielt der größte Teil der Handlung im Jahr 1946, aber auch ein winziger Teil im Jahr 2002. Ich fand den Aufbau wunderbar chronologisch und sehr gut nachvollziehbar. Die Kapitel waren, wie ich es ja sehr mag, nicht allzu lang und so konnte man immer wieder zwischendrin schnell eins lesen. Wobei es bei mir nicht soviel zwischendrin gab, denn einmal begonnen konnte ich dieses Buch nur schwer bei Seite legen. 
Jojo Moyes hat wirklich einen wunderbar leichten und schönen Schreibstil. Alles wird dem Leser gut vermittelt ohne sich in endlosen Ausführungen zu verlieren und doch mit sehr viel Aussagekraft. Das Thema dieses Romans fand ich sehr spannend, denn dazu hatte ich bisher noch nichts gelesen. Der Mut dieser Frauen, wie sie sich auf diese lange und beschwerliche Reise in eine ungewisse Zukunft einlassen, ist einfach nur bewundernswert. Die Geschichte ging mir aber auch wirklich nah, dadurch das hier Charaktere geschaffen wurden die man in sein Herz schließt oder nur über sie die Nase rümpfen kann. Frances und Henry Nicol stechen hier besonders hervor. Beide kamen mir zu Beginn etwas suspekt und abweisend vor, aber mit der Zeit lernt man sie sehr zu schätzen. Beiden hat das Schicksal übel mitgespielt und je besser ich sie kennen lernte, desto mehr wuchs meine Zuneigung zu ihnen. Auch andere Figuren habe ich wirklich gern gehabt, so dass mir am Ende der Abschied wirklich schwer fiel. 
Je weiter die Reise fortschreitet, desto mehr entfaltet sich hier eine Geschichte die einfach nur bewegend und mitreißend ist. Nicht nur die Bräute begeben sich auf eine Reise, sondern der Leser auch. Dieses Buch war für mich zu keiner Zeit langweilig oder langatmig, die Ereignisse sind überraschend, die Schicksale bewegend und mit jeder Seite erschließt sich einen diese aufregende Welt ein Stück mehr. 

Bewertung: