Dienstag, 29. Januar 2019

Nächte in denen Sturm aufzieht von Jojo Moyes [Rezension]


Beschreibung:

Format: broschierte Ausgabe
erschienen am: 29.01.2019
Seitenzahl: 480
ISBN: 9783499276392
Preis: 16,99 €

Inhalt:

Liza McCullen weiß, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann. Doch in dem kleinen beschaulichen Örtchen Silver Bay an der Küste Australiens hat sie ein Zuhause gefunden für sich und ihre Tochter Hannah. Die unberührten Strände, der Zusammenhalt in der kleinen Gemeinde und die majestätischen Wale, die in der Bucht leben, bedeuten ihr alles. Täglich fährt sie mit ihrem Boot raus aufs Meer und bietet Walbeobachtungstouren an für die wenigen Touristen, die sich nach Silver Bay verirren. Als der Engländer Mike Dormer anreist und sich in der Pension von Lizas Tante einquartiert, gerät das beschauliche Leben in Gefahr. Der gutaussehende Fremde in den zu schicken Klamotten passt nicht nach Silver Bay, und niemand ahnt, dass er Pläne schmiedet, die den kleinen Fischerort für immer verändern könnten.

Rezension:

Der Roman war schon mal 2008 unter dem Titel "Dem Himmel so nah" erschienen !!!
Ich kannte ihn noch nicht.

Ich habe von Jojo Moyes schon einige Bücher gelesen und während mich das eine begeisterte, konnte mich das andere nicht überzeugen. Aber ich bin ehrlich wenn ich gestehe, dass aufgrund des Klappentextes dieses Romans meine Erwartungen schon ziemlich hoch waren. Ich liebe Romane die am Meer spielen. Und dieses Mal kann ich nur über das neue Werk der Autorin sagen: "WOW".
Es fesselte mich von der ersten bis zur letzten Zeile und ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden durchgelesen. Ich habe nach langem wieder alle meine Sorgen, Gedanken Probleme vergessen können und die Nacht durchgelesen. Jojo Moyes beweist ein meisterliches Talent dafür die Schönheit der Natur bild reich, aber nicht langweilig wider zu geben und sie beim Leser vor dem inneren Auge farbenreich zu projizieren. Sie beschreibt wunderbar die Landschaft und schildert in deutlichen Szenarien, wie der Mensch ohne Rücksicht in die Natur eingreift und das auf so emotionaler Ebene, dass es mich einfach mitgerissen hat und tief im Herzen berührte. Es führt dazu, dass man über das Eingreifen der Menschheit in die Natur und über sein eigenes Handeln reflektiert. Trotz dieser wichtigen Aspekte verliert sie dabei die Handlung nicht aus den Augen. Diese reißt den Leser mit sich und mit den Charakteren, die gerade an der Küste wirklich sehr ausgeprägt und eigenwillig sind konnte sie mich gnadenlos begeistern. Hinzu kommt die persönliche Geschichte von Liza, ihre bewegende Vergangenheit und ihre zuckersüße Tochter Hannah. Die gesamte Story wird durch den Fremden Mike perfekt abgerundet. Er passt so gar nicht ins beschauliche Silver Bay und doch scheint er irgendwie dort hin zu gehören. Ausnahmslos alle Figuren waren erstaunlich real beschrieben und besonders Hannah ist mir ans Herz gewachsen. Aber auch eine gewisse Spannung aufgrund von Mikes Handeln und Lizas Vergangenheit führten dazu, dass ich das Buch nicht bei Seite legen konnte. Am Ende flossen bei mir sogar die Tränen und ein Abschiedsschmerz von diesem wundervollen Fleckchen Erde und seiner Bewohner stellten sich bei mir ein.
Jojo Moyes hat uns hier einen großartig bewegenden und moralisch sehr nachhallenden Roman geschenkt, der mich als Leserin vollkommen überzeugen konnte.

Bewertung:

    

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Dieses Buch war ein Rezensionsexemplar des Rowohlt Verlags. Vielen Dank dafür.
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